Bode Digital Railways – The Boarding Management Unit

Die Gebr. Bode GmbH & Co. KG in Kassel, Deutschland, liefert seit 1968 komplette automatische Türsysteme sowie Komponenten für die Eisenbahn-, Bus-und Automobilbranche. Ein Einstiegssystem von Bode stützt sich nicht mehr länger nur auf die klassischen Befehls- und Aktionsgrundsätze, sondern vielmehr auf die Überwachung des gesamten Einstiegsbereichs, wobei beispielsweise die Drucktasterlogik durch eine innovative gestengesteuerte Schnittstelle ersetzt wird.

Komplexe Sensorsysteme, die im Automotive- und im Industriesektor bereits erfolgreich eingesetzt werden, sind nun ein integraler Bestandteil eines Türsystems und bieten die Möglichkeit des Betriebs über virtuelle Schnittstellen und noch mehr Sicherheit und Komfort. Selbst Fahrgastzählung und Ticketverkauf sind damit mögliche, zusätzliche Funktionen, die für Betreiber öffentlicher Verkehrsmittel besonders interessant sind.

Sensoren
  • hochentwickelte lineare Laserscanvorrichtungen (Laser-Distanzsensor)
  • hohe Genauigkeit
  • Eindeutigkeit
  • Störfestigkeit
  • Keine Datenschutzbeschränkung (nicht bildgebend)

Die BMU-Anordnung baut i. d. R. auf zwei Lasersensoren auf, d. h. einen internen und einen externen Sensor. Jeder Sensor wird in einer Position installiert, in der die für die Interaktion mit dem Bode Einstiegssystem sensiblen Bereiche überwacht werden können. Der externe Sensor befindet sich außerhalb des Fahrzeugs, vorzugsweise über der Tür.

Der überwachte Bereich wird als perspektivische Ansicht von oben über die Szenerie visualisiert – wie in Abb. 1 dargestellt. Der interne Sensor befindet sich entweder auf der rechten oder linken Einstiegsseite oben, um keine Kollision mit der Türmechanik zu verursachen, aber gleichzeitig noch einen umfassenden Überblick über den Vorraum des Einstiegsbereichs zu erhalten. Die von den beiden Sensoren abgedeckten Bereiche werden interner aktiver Bereich und externer aktiver Bereich genannt. Die Informationen über die beiden aktiven Bereiche können direkt von den Lasersensoren bereitgestellt bzw. von der Türsteuerungseinheit evaluiert werden.


BMU_Bode

Abb. 1: Sensor Positionen und Bode Boarding Management Unit

Austausch und Verbesserung bestehender Funktionalitäten

Eine Vielzahl unterschiedlicher Sensorarten wird derzeit in Einstiegssystemen eingesetzt.
Die häufigsten und bekanntesten Sensoren und Schalter können durch das BMU-System ersetzt werden:

  • Drucktaster
  • Lichtvorhänge und Lichtschranken zur Überwachung des Fahrgastflusses
  • Schalter und in die Trittsysteme integrierte Schaltmatten
  • Schaltleisten zur Erfassung von Hindernissen und um Einklemmen zu verhindern
  • Ultraschallsensoren zur Messung des Trittabstands zum Bahnsteig

Dadurch wird erreicht:

  • Reduzierung von aufwändiger und vielfältiger Verkabelung zwischen den bisherigen Sensoren und der Türsteuerung
  • Reduzierung von benötigten Komponenten, Verbesserung der Verfügbarkeit
  • Gesteigerte Wahrnehmung und zusätzliche, individuell programmierbare Funktionen (z.B. Fahrgastzählung ohne zusätzliche Hardware)
  • Individuelle Reaktion auf verschiedenste Umgebungsbedingungen
  • Erhöhter Komfort (z.B. berührungslose Hinderniserkennung)

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Abb. 2: Objekt und Personenerkennung mit dem Bode Sensor System