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Schaltbau Holding AG: Schaltbau mit weiteren Fortschritten in Q3 2018

DGAP-News: Schaltbau Holding AG / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung/9-Monatszahlen

08.11.2018 / 07:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Schaltbau mit weiteren Fortschritten in Q3 2018

  • Konzernumsatz auf vergleichbarer Basis erhöht sich in Q3 2018 ggü. dem Vorjahresquartal um 9,0% auf 117,5 Mio. EUR, EBIT vor Sondereffekten beläuft sich auf 5,7 Mio. EUR oder 4,5% vom Umsatz
  • Auftragseingang auf vergleichbarer Basis liegt in 9M 2018 mit 390,3 Mio. EUR um 2,3% über dem Wert in 9M 2017
  • Prognose für das laufende Geschäftsjahr bestätigt

München, 8. November 2018. In Q3 2018 hat die Schaltbau Holding AG wie schon im Vorquartal operative Fortschritte erzielt und ihre Risiken weiter reduziert. Der Umsatz der Schaltbau-Gruppe stieg auf vergleichbarer Basis (ohne die Umsatzbeiträge der veräußerten Pintsch Bubenzer-Gruppe und der zum Verkauf gestellten Sepsa-Gruppe) von 107,8 Mio. EUR im Vorjahresquartal um 9,0% auf 117,5 Mio. EUR in Q3 2018. Das ausgewiesene Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beläuft sich im Berichtsquartal auf -10,9 Mio. EUR nach -11,7 Mio. EUR im Vorjahresquartal. Der EBIT-Ausweis in Q3 2018 ist mit außerordentlichen Berichtigungen der Wertansätze der Tochtergesellschaften Alte und Bode UK in Höhe von insgesamt 12,3 Mio. EUR belastet. Dadurch reduzieren sich die bilanziellen Risiken der Schaltbau-Gruppe wesentlich. Bereinigt um diese und weitere Einmaleffekte ergibt sich ein positiver EBIT-Wert von 5,7 Mio. EUR oder 4,5% vom Umsatz.

In 9M 2018 lag der Konzernumsatz auf vergleichbarer Basis bei 346,6 Mio. EUR und damit 15,6% über dem in 9M 2017 erreichten Niveau von 299,8 Mio. EUR. Auf vergleichbarer Basis verbesserte sich auch der Auftragseingang, und zwar um 2,3% auf 390,3 Mio. EUR in 9M 2018. Das ausgewiesene EBIT hat sich von -16,4 Mio. EUR in 9M 2017 auf -1,5 Mio. EUR gesteigert. Die Kennzahl enthält wesentliche Einmaleffekte, ohne deren Einbeziehung sich für 9M 2018 ein EBIT-Wert von 12,3 Mio. EUR oder 3,3% vom Umsatz ergibt. Die Ergebnisse der Sepsa-Gruppe kommen im Konzern-EBIT für 9M 2018 nicht mehr zum Tragen, da dieser Teilkonzern im November 2017 als Veräußerungsgruppe eingestuft wurde.

Den wesentlichen Teil der im ausgewiesenen EBIT für 9M 2018 enthaltenen Einmaleffekte macht die Minderung der Wertansätze der Tochterunternehmen Alte und Bode UK aus, die in Q3 2018 in Höhe von insgesamt 12,3 Mio. EUR vorgenommen wurden.

Dr. Albrecht Köhler, Sprecher des Vorstands der Schaltbau Holding AG, kommentiert die Geschäftsentwicklung der letzten Monate: „In Q3 2018 haben wir weitere Fortschritte auf unserem Weg zurück zu nachhaltiger Profitabilität gemacht. Umsatz und um Einmaleffekte bereinigtes EBIT haben sich im Berichtsquartal positiv entwickelt. Auch kommen wir gut mit der weiteren Restrukturierung und den damit verbundenen Kostenanpassungen voran, und unser solider Auftragsbestand ist eine sehr gute Basis für erhebliches Wachstum. Zudem haben wir durch die vorgenommenen Abschreibungen auf Alte und Bode UK die verbleibenden Bilanzrisiken des Konzerns wesentlich reduziert. Nach wie vor müssen wir unsere Bruttomargen erhöhen, die Produktionsplanungsprozesse verbessern und das Nettoumlaufvermögen senken – es bleibt also noch viel zu tun. Die bisherige Entwicklung in diesem Jahr zeigt jedoch, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Entwicklung in den Segmenten
In 9M 2018 profitierte Schaltbau insgesamt von deutlichen Volumensteigerungen in den Segmenten Mobile Verkehrstechnik und Komponenten. Der EBIT-Beitrag entwickelte sich vor allem bei den Komponenten sehr erfreulich.

Im Segment Mobile Verkehrstechnik summierte sich der externe Auftragseingang in 9M 2018 auf 236,4 Mio. EUR, das sind 6,0% weniger als der 9M 2017-Vergleichswert in Höhe von 251,5 Mio. EUR. Der externe Umsatz im Segment kletterte hingegen deutlich von 190,1 Mio. EUR auf 220,5 Mio. EUR, getrieben durch die erfreuliche Geschäftsentwicklung in der Bode-Gruppe. Das EBIT belief sich auf -16,0 Mio. EUR nach -16,2 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Während das EBIT in 9M 2017 durch eine Sonderabschreibung auf die Sepsa-Beteiligung in Höhe von 12,0 Mio. EUR belastet war, schlugen in dieser Kennzahl in 9M 2018 die Sonderabschreibungen auf die Wertansätze von Alte und Bode UK in Höhe von zusammen 12,3 Mio. EUR und ein Einmalaufwand aus dem Kauf einer Sepsa-Immobilie in Höhe von 3,8 Mio. EUR zu Buche. Bereinigt um diese Effekte zeigt sich eine verhalten positive EBIT-Entwicklung, die in den nächsten Quartalen durch weitere Produktivitätszuwächse an Fahrt gewinnen sollte.

Im Segment Stationäre Verkehrstechnik lag der externe Umsatz in 9M 2018 bei 44,0 Mio. EUR im Vergleich zu 77,5 Mio. EUR in 9M 2017. Ohne die veräußerte Pintsch Bubenzer-Gruppe lag der externe Segmentumsatz mit 35,8 Mio. EUR um 14,5% unter dem Vergleichswert von 41,8 Mio. EUR in 9M 2017. Die bislang verhaltene Entwicklung in diesem Jahr ist durch die kundenseitige Verschiebung von Projekten bedingt, die jedoch größtenteils noch bis Jahresende realisierbar sein sollten. Sehr erfreulich hat sich der externe Auftragseingang in der Stationären Verkehrstechnik entwickelt, der ohne Pintsch Bubenzer bei 60,1 Mio. EUR lag und damit deutliche 14,9 Mio. über dem Niveau von 45,2 Mio. EUR in 9M 2017. Diese Entwicklung wurde unter anderem von einem Großauftrag für eine Zugbildungsanlage getragen. Das Segment-EBIT verbesserte sich in 9M 2018 auf +0,2 Mio. EUR gegenüber -7,0 Mio. EUR in 9M 2017. Diese positive Entwicklung ist vor allem auf die Auflösung von Drohverlustrückstellungen in Höhe von 7,1 Mio. EUR für ein Bahnsteigtüren-Projekt in Brasilien zurückzuführen.

Im Segment Komponenten verbesserte sich die Geschäftsentwicklung in 9M 2018 erheblich. Der externe Umsatz stieg um 17,1% auf 112,2 Mio. EUR (9M 2018: 95,8 Mio. EUR). Das EBIT verbesserte sich um 6,5 Mio. EUR, von 15,9 Mio. EUR in 9M 2017 auf 22,4 Mio. EUR in 9M 2018. Der externe Auftragseingang lag in 9M 2018 mit 115,7 Mio. EUR ebenfalls über dem Niveau von 9M 2017 (108,6 Mio. EUR).

Positiver Ausblick bestätigt
Mit der guten Entwicklung in 9M 2018 bestätigt das Management die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Schaltbau erwartet einen Konzernumsatz von 480 Mio. EUR bis 500 Mio. EUR und einen Konzernauftragseingang im Bereich von 500 Mio. EUR bis 520 Mio. EUR, jeweils ohne die Beiträge der zum Verkauf gestellten Sepsa-Gruppe. Dabei werden auch die durch die Veräußerung des Bremssystem-Geschäfts fehlenden Umsätze durch das geplante Netto-Wachstum der verbleibenden Gesellschaften ausgeglichen werden können. Auf Basis der fortgesetzt guten Auftragslage soll sich die EBIT-Marge 2018 (vor Sondereffekten) auf etwa 3% vom Umsatz verbessern. Hierzu werden erste positive Auswirkungen der im Jahr 2017 begonnenen Restrukturierung beitragen. So sollen neben dem abgeschlossenen Ergänzungstarifvertrag in der Stationären Verkehrstechnik auch Produktivitätssteigerungen durch optimierte Fertigungsprozesse und verbesserte Einkaufskonditionen zu geringeren Personal- und Materialkosten führen.

Wesentliche Kennzahlen aus dem Konzernabschluss der Schaltbau Holding AG, 9M 2018

in Mio. EUR, sofern nicht anders angegeben 9M 2018 9M 2017 Δ absolut Δ in %
Auftragseingang 420,2 444,1 -23,9 -5,4
Auftragseingang ohne Pintsch Bubenzer / Sepsa* 390,3 381,4 +8,9 +2,3
Auftragsbestand (zum Periodenende) 515,5 509,0 +6,5 +1,3
Umsatz 376,1 363,0 +13,1 +3,6
Umsatz ohne Pintsch Bubenzer / Sepsa* 346,6 299,8 +46,8 +15,6
EBIT -1,5 -16,4 +14,9
EBIT vor Sondereffekten 2018 12,3      
  30.09.2018 31.12.2017 Δ absolut Δ in %
Nettofinanzverbindlichkeiten 111,7 158,4 -46,7 -29,5
Eigenkapitalquote (in %) 25,4 15,6 +9,8 +62,8
Mitarbeiter (Anzahl) 3.161 3.370 -209 -6,2

* Pintsch Bubenzer wurde aufgrund Veräußerung am 1. März 2018 entkonsolidiert.
  Sepsa wurde im November 2017 zum Verkauf gestellt, ihre operativen Ergebnisse kommen
  seither im Konzern-EBIT nicht mehr zum Tragen.

Weitere Einzelheiten zu den Ergebnissen von 9M 2018 sind in einer ab heute auf www.schaltbau.de verfügbaren Präsentation erläutert. Die Ergebnisse für das Gesamt-Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2018 werden am 2. April 2019 veröffentlicht werden.

Kontakt
Wolfgang Güssgen
Leiter Investor Relations & Corporate Communications
Schaltbau Holding AG
Hollerithstraße 5
81829 München
Deutschland
T +49 89 93005-209
guessgen@schaltbau.de
www.schaltbau.de

Über Schaltbau
Die Schaltbau-Gruppe gehört mit einem Jahresumsatz von etwa 500 Mio. EUR und mit mehr als 3.000 Mitarbeitern zu den international führenden Anbietern von Komponenten und Systemen für die Verkehrstechnik und die Investitionsgüterindustrie. Die Unternehmen der Schaltbau-Gruppe liefern komplette Bahnübergänge, Rangier- und Signaltechnik, Tür- und Zustiegssysteme für Busse, Bahnen und Nutzfahrzeuge, Toilettensysteme und Inneneinrichtungen für Schienenfahrzeuge sowie Hoch- und Niederspannungskomponenten für Schienenfahrzeuge und andere Einsatzgebiete. Innovative und zukunftsorientierte Produkte machen Schaltbau zu einem maßgeblichen Partner in der Industrie, insbesondere der Verkehrstechnik.

Disclaimer
Diese Corporate News enthält Aussagen über zukünftige Entwicklungen, die auf derzeit zur Verfügung stehenden Informationen beruhen und die Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den vorausschauenden Aussagen abweichen können. Die Schaltbau Holding AG beabsichtigt nicht, diese vorausschauenden Aussagen zu aktualisieren.

08.11.2018 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG.
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